DER SICHERHEITSDIENST

55 DSD 2 | 2024 WIRTSCHAFTSSCHUTZ zuständiges Geschäftsführungsmitglied für den Fachausschuss Wirtschaftsschutz im BDSW RA Dr. Berthold Stoppelkamp Analysen und Hilfestellungen zum Wirtschaftsschutz Von Rechtsanwalt Dr. Berthold Stoppelkamp Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 Insgesamt stiegen die registrierten Straftaten gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent auf insgesamt 5.940.667 Fälle im Jahr 2023. Diebstähle aus Büros, Fabriken und Lagern stiegen. Die Fallzahlen des Deliktsbereiches Cybercrime bezogen auf allein inländische Täter gingen zurück. Die Gewaltkriminalität stieg um 8,6 Prozent. Die Zahl der nicht deutschen Tatverdächtigen ist gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Prozent auf 41,1 Prozent gestiegen. www.bka.de Allianz Risk Barometer 2024 Von über 3.000 weltweit befragten Risikomanagern werden Cyberattacken, Betriebsunterbrechungen und Naturkatastrophen als die drei größten Geschäftsrisiken eingeschätzt. In Deutschland landen allerdings die Änderungen von Gesetzen und Vorschriften bereits auf Platz 3 und anders als weltweit der Fachkräftemangel auf Platz 4. www.allianz.com NRW-Verfassungsschutzbericht 2023 Auch wenn die absolute Zahl der registrierten Straftaten 2023 im Vergleich zum Vorjahr um gut 15 Prozent gesunken ist, so zeigt sich eine erhöhte Bedrohungslage durch Extremisten. So wurden insgesamt 7.596 extremistische Straftaten gezählt. Fast die Hälfte dieser Taten (3.549) ist dem rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnen, 1.097 dem linksextremistischen Spektrum. www.im.nrw.de BSI-CyberRisikoCheck Das BSI hat in Zusammenarbeit mit diversen Partnern eine Initiative zur Erhöhung der Cyberresilienz für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) ins Leben gerufen. Mit den Partnern wurde eine DIN SPEC erarbeitet, die als Grundlage für die IT-Sicherheitsberatung dient. Anhand von 27 Anforderungen aus sechs Bereichen werden die jeweiligen KMU bezüglich ihrer IT-Sicherheit bewertet. www.bsi.bund.de währleistung von Sicherheit und Ordnung im Personenverkehr und Durchführung von Luftsicherheitskontrollen. Das Sicherheitsgewerbe als Teil der nationalen Sicherheitsarchitektur ist bereits heute – ohne selbst als eigenständiger KRITIS-Sektor zu gelten – faktisch integraler Bestandteil beim Schutz sämtlicher KRITIS-Sektoren und KRITIS-Anlagen. Das Sicherheitsgewerbe trägt damit maßgeblich dazu bei, dass unbefugte Personen KRITIS-Anlagen nicht betreten, um insbesondere Sabotage- und Terrorangriffe auf KRITIS-Anlagen durchzuführen. Insofern ist das Sicherheitsgewerbe systemrelevant für die Resilienz von KRITIS-Anlagen in Deutschland. Nach Vorstellungen des BDSW sollte der KRITIS-Sektor Energie, wie vormals im Zeitalter der Atomenergie in Deutschland zum Schutz der AKWs auf höchstem Schutzniveau erfolgreich praktiziert wurde, vermehrt auf integrierte Schutzkonzepte der Sicherheitswirtschaft zurückgreifen. Bild: Kanenori/pixabay.com

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