10 DSD 3 | 2024 SICHERHEITSTECHNIK Leitstellenprozesse durch das GMS optimieren und automatisieren Von Reiner Trautmann Die Qualität einer Notruf- und Serviceleitstelle wird zu einem wesentlichen Teil durch das eingesetzte Gefahrenmanagementsystem (GMS) bestimmt. Die vielfältigen Anforderungen, die dabei an ein GMS gestellt werden, gehen inzwischen weit über den Meldungsempfang und eine damit verbundene Alarmbearbeitung hinaus. Sowohl die Anforderungen und Wünsche der Aufschaltkunden als auch die Bedürfnisse der Sicherheitsdienstleister führen mehr und mehr zu einem deutlich erweiterten Funktionsumfang der im Einsatz befindlichen Softwarelösungen. Dabei zielen die verschiedenen Realisierungen oftmals auf automatisierte Abläufe ab, um mit den personellen Ressourcen der Leitstelle besser hauszuhalten oder die geforderten Dienstleistungen qualitativ sicherzustellen. Denn unabhängig von allen technologischen Möglichkeiten erwartet der Kunde von seinem Sicherheitsdienstleister primär eine zuverlässige, schnelle und vertragskonforme Abwicklung eines Alarmfalls. Die Durchführung der einzelnen Teilaufgaben innerhalb einer Sicherungskette können oftmals nicht von einem einzelnen Dienstleister erbracht werden. So arbeitet das klassische Wach- und Sicherheitsunternehmen mit seinen eigenen Interventionskräften in der Regel in einem regionalen Bereich. Dagegen sind überregional tätige Leitstellen auf eine Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern zur Organisation von Interventionsdienstleistungen angewiesen. Auf Basis der heute gegebenen technologischen Möglichkeiten ist es nicht mehr zeitgemäß, wenn dabei die Aufträge für personelle Dienstleistungen via Telefon oder Telefax weitergegeben werden. Derartige Medienbrüche sollten gezielt vermieden werden, denn dadurch wird auch unmittelbar manueller Aufwand zur Auftragsweitergabe auf der einen und Geschäftsführer der INSOCAM Software-Entwicklung und computergestützte Automation GmbH www.insocam.de Dipl.-Ing. Reiner Trautmann
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