LUFTSICHERHEIT 3 DSD 2 | 2024 Luftsicherheitstage: Fachkräfte ein existenzielles Problem Von Peter Niggl Die zurückliegenden eineinhalb Jahre seien„nicht spurlos an den Luftsicherheitsunternehmen vorbeigegangen“, konstatierte der Präsident des Bundesverbandes der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), Alexander Borgschulze, in seinen Begrüßungsworten an die rund 240 Teilnehmer der diesjährigen Luftsicherheitstage. Diese gemeinsame Tagung des BDLS und der Bundespolizei fand am 6. und 7. März im Holiday Inn Berlin Airport Conference Centre, in unmittelbarer Nähe des Flughafens BER statt. Borgschulze richtete am Anfang seiner Ausführungen das Augenmerk auf die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt. Wie in allen Bereichen der Wirtschaft, werde es auch in der Luftsicherheit zunehmend schwieriger, geeignetes und langfristig verfügbares Personal zu finden. Und das, obwohl in der Branche inzwischen„ein beachtliches Lohnniveau erreicht ist“. Aus diesem Grunde hätten sich die Mitgliedsunternehmen des BDLS schon mehrfach zu diesem Thema ausgetauscht. Gemeinsames Ziel sei es, das Image der Branche zu verbessern. Der Verband hätte sich deshalb im letzten Jahr dazu entschlossen, die Kampagne #Machwasmit Sicherheit ins Leben zu rufen. Sie soll helfen, mit dem negativen Image des Tätigkeitsfeldes der Luftsicherheitsfachkraft aufzuräumen, Vorurteile abzubauen und das Berufsbild bekannter und attraktiver zu machen und potenzielle Bewerber für diese Arbeit zu begeistern. Aktuell verfolge der BDLS mit seinen Partnern zudem, so Borgschulze, die Idee der Entwicklung eines Fortbildungsberufes „Fachkraft für Luftsicherheit“, um damit auch den Stellenwert des Berufs „nach vorn zu bringen“. Der BDLS-Präsident verwies dabei auch darauf, dass die Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr„eine Summe im hohen siebenstelligen Bereich“ für Personalrecruiting ausgegeben haben, um das notwendige Personal zu gewinnen. An die Bundespolizei als aufsichtsführende Behörde richtete Borgschulze die Bitte, den Unternehmen in der Luftsicherheit mit einigen „Flexibilisierungen“, wie zum Beispiel der Möglichkeit, Fachkräfte Luftsicherheit bundesweit einsetzbar zu machen, entgegenzukommen, um für Spitzenzeiten besser gewappnet zu sein. Normen Großmann, Leiter der Abteilung Einsatzangelegenheiten im Bundespolizeipräsidium Potsdam, stellte in seinem Grußwort fest, es seien„ganz, ganz viele unterschiedliche Faktoren, die die Sicherheitslage beeinflussen“. Wie er einschätzte, habe der Krieg in der Ukraine„gravierende unmittelbare Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und somit Freier Journalist. Er beschäftigt sich seit Jahren mit Fragen der privaten Sicherheit. Peter Niggl Start der 13. Luftsicherheitstage
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