DER SICHERHEITSDIENST

VERANSTALTUNGSSCHUTZ 11 DSD 2 | 2023 Starke Stimme für eine starke Branche BDSW war Schirmherr der 2. Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft 2022 Die Bundeskonferenz der Veranstaltungswirtschaft vernetzt die Akteure der Branche – vom Soloselbstständigen über Technikdienstleister, Eventagenturen und Caterer bis hin zu großen Verbänden und Initiativen. Die Bundeskonferenz ist eine organisationsübergreifende breite Plattform, in der die Branche in einem Teilhabeprozess ihre gemeinsamen Interessen bündelt und gemeinsame politische Forderungen formuliert. www.bundeskonferenz.org Die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft generiert rund 81 Mrd. Euro Umsatz im Jahr (vor Corona) und 130 Mrd. Euro Umsatz inklusive der Peripherieumsatze. Somit ist die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft der sechstgroßteWirtschaftszweig Deutschlands, der auch wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg benachbarter Branchen wie dem Gastgewerbe oder der Reisebranche beiträgt. Die Veranstaltungswirtschaft sicherte zudem auch Deutschlands Rolle als einer der Top-3-Messestandorte weltweit. Über 1,1 Millionen Erwerbstätige arbeiten direkt in der Branche. Insgesamt sind rund zwei Millionen Arbeitsplätze direkt und indirekt von der Veranstaltungswirtschaft abhängig. Die Coronapandemie hat allen gezeigt, dass die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft eine Ansammlung sehr vieler und sehr verschiedener Akteure ist, die bis zum Beginn der Pandemie kaum die Notwendigkeit sahen, sich mit politischen Themen zu beschäftigen oder öffentlichkeitswirksame Aktionen durchzuführen, um die Probleme, die sich aus dieser Vielschichtigkeit ergeben, aufzuzeigen – und die Größe und Wichtigkeit der Branche zu demonstrieren. Die Auflagen einzuhalten, war das oberste Gebot für jeden Denn vergessen wurde die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft in der Pandemie allzu oft: Ständige Veranstaltungsverbote und -absagen, verwirrende, ständig wechselnde Auflagen zum Infektionsschutz, z. T. mangelnde finanzielle Unterstützung durch Bund und Länder – all das hat der Branche geschadet. Eines jedoch war allen Branchenbeteiligten klar: Die Auflagen einzuhalten, war das oberste Gebot für jeden, um sich selbst und andere zu schützen. Und trotzdem wurde die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft medienwirksam immer wieder als Kern von „Super-Spreader-Events“ stigmatisiert – auch wenn es sich um sehr wenige „schwarze Schafe“ handelte, die sich nicht an die Schutzvorgaben hielten. Aus dieser Lage heraus entstand zunächst das Aktionsbündnis „Alarmstufe Rot“, deren weitreichende Aktionen wie die„Night of Light“ in 2020 und 2021 oder die zwei großen Demonstrationen in Berlin in 2020 für eine große Aufmerksamkeit für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft sorgten. Es zeigte sich hier, dass die Akteure der Branche durchaus solidarisch miteinander sind, und dass die Politik der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft sehr wohl zuhört, wenn sie vereint laut genug ist. Solidarische Protestaktionen allein nicht genug Vielen Beteiligten war aber klar, dass solidarische Protestaktionen allein nicht ausreichen würden, um die Forderungen nachhaltig innerhalb der Politik zu platzieren, um die Situation aller zu verbessern. Es musste eine Organisationsform gefunden werden, innerhalb derer beständig zum Wohle aller mit der Politik kommuniziert würde. Im Oktober 2021 fand als Antwort darauf in Berlin die erste „Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft“ statt, mit dem Ziel, allen Akteuren der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft eine Plattform zu bieten, um sicherzustellen, dass die Veranstaltungswirtschaft nie wieder die„vergessene Branche“ sein wird. Und so versteht sich die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft heute als vernetzendes Element allerAkteurederBranche–vomSoloselbststandigen uber Technikdienstleister, Eventagenturen und Caterer bis hin zu Verbanden und Initiativen. Sie ist eine organisationsubergreifende breite Plattform, die allen offensteht und die gemeinsamen Interessen der Branche bundelt und politische Forderungen formuliert. Ende November 2022 haben die Teilnehmenden der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft nun erneut die aktuellen politischen Forderungen fur den sechstgroßten Wirtschaftszweig formuliert und ihren Rat der Vertreterinnen undVertreter gewählt, die im stetigen Dialog mit der Politik sind. Schirmherr dieser zweiten Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft war der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft, dessen Mitglieder maßgeblich zur Sicherheit von Veranstaltungen jeglicher Größe beitragen.

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