DSD 1 | 2023 Unsichtbare Grenzen überwinden Von Holger Köster Wir sprechen gerne von einer ganzheitlichen Sicherheit. Also einemMaß an Sicherheit, das im Stande ist, gängige Angriffe abzuwehren. Doch in der Praxis bleibt das allzu oft ein unerreichter Idealzustand. Einer der Gründe dafür ist eine unsichtbare Grenze, die immer noch zwischen IT- und physischer Sicherheit gezogen wird. Die einzige Gemeinsamkeit der beiden Schutzbereiche ist oft, dass sie unter dem Dach eines gemeinsamen Unternehmens aktiv sind. Damit erschöpfen sich aber häufig auch schon die Schnittstellen. In nicht wenigen Unternehmen gelten Cyber- und physische Sicherheit als völlig unterschiedlicheWelten. Oft ist zu hören, dass es an gegenseitigemVerständnis fehle. Dabei sind die Gemeinsamkeiten wesentlich prägnanter als das Trennende. Das Ziel, mehr Sicherheit zu schaffen, ist identisch, mögen auch Arbeitspraxis und Herangehensweise unterschiedlich sein. Beides ist wichtig und darf nicht zulasten des anderen priorisiert werden. Wo es zwei Einfallstore gibt, müssen beide gesichert werden. Und vor allem ist das eine ohne das andere nicht denkbar. IT-Schutz 2.0 ist nur dann etwas wert, wenn der physische Schutz zumindest gleichrangig ist. Und umgekehrt. Deshalb unsere Empfehlung: IT- und physische Sicherheit sollten sich deshalb nicht isoliert voneinander organisieren. Vielmehr wäre es sinnvoll, wenn diese wichtigen Teilkomponenten der Unternehmenssicherheit zusammenrücken und miteinander vernetzt werden. In diesem Sinne: Bleiben Sie auf der sicheren Seite! Vorsitzender des BDSW Arbeitskreises Wirtschaftsschutz Holger Köster Die beste IT-Sicherheit nützt nichts, wenn der physische Schutz lückenhaft ist. Bild: Alexander Dreher / Pixelio.de AUSGABE ZUM DSD 1 | 2023 INFO WIRTSCHAFTSSCHUTZ EINE PUBLIKATION DES ARBEITSKREISES WIRTSCHAFTSSCHUTZ DES BDSW
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