DER SICHERHEITSDIENST

WIRTSCHAFT UND POLITIK 48 DSD 4 | 2025 hen und in handlungsorientierte Maßnahmen zu übersetzen. Ein positives Beispiel aus der Praxis Bei einem Sicherheitsaudit in einem mittelständischen Industrieunternehmen, welches unter das Chemiewaffenübereinkommen fällt, wurden durch Penetrationstests Schwachstellen aufgedeckt, die trotz hoher Sicherheitsanforderungen bestanden. So konnte durch gezielte Maßnahmen die Sicherheit signifikant erhöht und die Resilienz des Unternehmens gestärkt werden. Denn: „Nur wer seine Schwachstellen kennt, kann gezielt vorbeugen.“ Notfallplanung: Handlungsfähigkeit sichern Wenn im Ereignisfall jede Minute zählt, braucht es außerdem strukturierte Handlungsanweisungen, die sicherstellen, dass kritische Prozesse schnell wieder aufgenommen werden können. Ein funktionierendes BCM inkludiert und definiert die Notfallplanung. Diese sorgt für klare Abläufe, Zuständigkeiten und Kommunikationswege, welche nach innen und außen wirken. Dabei ist die Notfallplanung kein statisches Dokument, sondern ein dynamisches Instrument, das ebenfalls von den regelmäßigen Tests und Verbesserungen vor Ort profitiert und auf reale Szenarien abgestimmt wird. Strategischer Schlüssel zur Zukunftssicherheit Abschließend darf festgestellt werden: Integriertes Business Continuity Management ist weit mehr als eine Krisenmaßnahme. Es ist ein strategischer Schlüssel zur Zukunftssicherheit moderner Unternehmen. Es stärkt die operative Resilienz und wird tief in Governance-, Risiko- und Compliance-Strukturen (GRC) integriert. So trägt es maßgeblich zur Einhaltung gesetzlicher Anforderungen bei, reduziert Haftungsrisiken und schafft Transparenz in der Risikosteuerung. Business Continuity Management ist daher kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, und nur wer vorbereitet ist, bleibt handlungsfähig. Bild: # 1660692567 / istockphoto.com

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