DER SICHERHEITSDIENST

1 DSD 3 | 2025 EDITORIAL Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW ) Werner Landstorfer 100 Tage im BDSW Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, die ersten 100 Tage als Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft waren für mich nicht nur intensiv und erkenntnisreich, sondern auch von einer Vielzahl an Begegnungen geprägt – innerhalb unseres Verbandes ebenso wie mit politischen Entscheidungsträgern und Partnern in ganz Deutschland. Auch wenn ich unsere Branche seit vielen Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven kenne, bringt die Rolle des Präsidenten doch eine neue, erweiterte Sichtweise mit sich: Der Blick wird breiter, die Verantwortung umfassender und die Themenvielfalt wächst spürbar. Von Beginn an war es mir ein zentrales Anliegen, den direkten, persönlichen Austausch mit den handelnden Personen im Verband zu suchen – in den Landesgruppen, in den Gremien und im Präsidium. Dabei habe ich erlebt, mit wie viel Engagement, Fachwissen und Ideenreichtum unsere Mitglieder ihre Aufgaben wahrnehmen. Dieser interne Dialog ist für mich das Fundament unserer Arbeit: Nur wenn wir im Inneren gemeinsam und geschlossen agieren, können wir nach außen mit einer klaren, überzeugenden Stimme sprechen. Auf politischer Ebene ist es gelungen, erste Akzente zu setzen. Sowohl in Berlin als auch in den Ländern spüre ich ein wachsendes Interesse an unserer Branche. Gleichzeitig wird deutlich: Es gibt noch immer Informationslücken – insbesondere in Bezug auf unser breites Leistungsspektrum, die Qualifikationsstandards unserer Beschäftigten und unseren wichtigen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit. Diese Lücken zu schließen, sehe ich als eine der Kernaufgaben für die kommenden Jahre. Besonders interessant war für mich, manche bekannten Gesprächspartner aus der neuen Perspektive des Präsidenten neu kennenzulernen. Unternehmen, öffentliche Auftraggeber, politische Institutionen, Partnerverbände und Vertreter der Wirtschaft – all diese Akteure bringen eigene Sichtweisen, Erwartungen und Rahmenbedingungen mit. Unsere Aufgabe als Verband ist es, diese unterschiedlichen Perspektiven in einer klaren Strategie zu verbinden und daraus tragfähige Lösungen zu entwickeln. Sehr positiv stimmt mich die Bereitschaft vieler Mitglieder, sich aktiv einzubringen – sei es in fachlichen Diskussionen, bei der Entwicklung von Positionen oder durch die Weitergabe erprobter guter Praxis. Hier zeigt sich die Stärke unserer Gemeinschaft: Wir verfügen über eine solide Basis, auf der sich Zukunft gestalten lässt. Aus dieser Basis erwächst nicht nur Stabilität, sondern auch die Chance, gemeinsam neue Wege zu gehen. Das Motto meiner Kandidatur „Besser zusammen“ begleitet mich in jeder dieser Begegnungen. Ich bin überzeugt, dass gerade in den großen Herausforderungen unserer Zeit die größte Chance und das größte Potenzial in der Zusammenarbeit liegen – in der Verbindung unterschiedlicher Kompetenzen, Erfahrungen und Perspektiven. Für die kommenden Monate habe ich mir vorgenommen, die Sichtbarkeit unserer Branche weiter zu erhöhen – in der Politik, in der breiten Öffentlichkeit und in allen relevanten gesellschaftlichen Debatten. Wir wollen zeigen, dass die Sicherheitswirtschaft nicht nur unverzichtbar ist, sondern auch modern, innovativ und lösungsorientiert arbeitet. Nähe entsteht nicht zufällig. Sie wächst durch kontinuierlichen, verlässlichen Dialog, durch klare Botschaften und durch ein gemeinsames Ziel: die Zukunft unserer Branche aktiv und nachhaltig zu gestalten. Genau daran möchte ich – gemeinsam mit Ihnen – arbeiten. #besserzusammen Ihr Werner Landstorfer

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