26 DSD 1 | 2025 Vom Finden und Binden Von Marie Graichen „Im Wettbewerb um begrenzte Ressourcen werden die Anpassungsfähigen überleben – die anderen gehen ein oder werden geschluckt.“ Franz Braun, PR-Manager bei Baramundi Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und betrifft auch die Sicherheitsbranche. Diese gilt für viele allerdings nicht als attraktiver Arbeitgeber. Warum ist das so und was können Unternehmen dagegen tun? Der Sicherheitsbranche fehlen die Mitarbeitenden, ganz besonders natürlich qualifiziertes Fachpersonal. Die Branche gilt allerdings nicht überall als beliebt, da sich die Bedrohungslage gegenüber Mitarbeitenden in diversen Segmenten verschärft und die Aufgabenfelder aufgrund zunehmender Entwicklungen hinsichtlich Digitalisierung, Automation und auch künstlicher Intelligenz immer komplexer werden. Den Mangel beschreibt Franz Braun von Baramundi Software deshalb wie folgt: „Die Branche ist nicht per se unattraktiv, aber es gibt andere Branchen, die bei gleicher oder besserer Bezahlung mit weniger Verantwortung behaftet sind.“ Eine wichtige Rolle nimmt deshalb laut Gunnar Dachrodt, Personalleiter in der KÖTTER Unternehmensgruppe, unter anderem das Thema qualitative Aus- und Weiterbildung ein: „Nur durch gezielte, bedarfs- und praxisorientierte Bildungsmaßnahmen kann es uns gelingen, unsere Belegschaft optimal auf die zunehmenden Herausforderungen vorzubereiten. Bildung und Qualifizierung sind essenziell, um dem Arbeits und Fachkräftemangel zu begegnen.“ Deshalb sei es nach Angaben von Braun auch von besonderer Bedeutung, dass sich der Gesetzgeber einschaltet und Rahmenbedingungen schafft, wodurch das Qualitätsniveau festgelegt wird, ohne dass sich dabei die regulatorischen Anforderungen unangemessen erhöhen. Redakteurin beim Fachmagazin PROTECTOR Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte in der Ausgabe 11-12/2024 der Zeitschrift PROTECTOR. www.protector.de Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung. Marie Graichen WIRTSCHAFT UND POLITIK Bild: # 1344263988 / istockphoto.com
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