DER SICHERHEITSDIENST

13 DSD 1 | 2025 Trendstatements Cybersicherheit 2025 „Resilienz wird den gesamten IT-Bereitstellungsprozess umfassen.“ Thomas Lo Coco, Sales Manager Central Europe, Absolute Security Resilienz ist mittlerweile ein sehr weit gefasster Begriff, der sich aber fokussieren wird: Es wird darum gehen, nicht reaktiv zu versuchen, Probleme zu verhindern, sondern darum, proaktiv nach Möglichkeiten zu suchen, sie überhaupt nicht erst entstehen zu lassen. Wichtig ist, auch zu verstehen, dass es keine harte Grenzlinie zwischen traditioneller IT und Security gibt, wenn es darum geht, IT und Security am Endpunkt bereitzustellen. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass der Begriff Resilienz immer häufiger verallgemeinernd auf Cybersicherheit Anwendung findet. Ich denke, dass Resilienz in Zukunft für den gesamten IT-Bereitstellungsprozess verwendet werden wird. Denn es ist ein deutlicher Mehrwert, wenn mögliche IT-Probleme präventiv behoben werden – unabhängig davon, ob es sich um Sicherheitsprobleme handelt oder nicht. Es ist sinnvoll, wenn immer mehr Unternehmen die gleichen Präventivtools für die Behebung von IT-Problemen und reinen Sicherheitsproblemen anwenden, um Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Cyberresilienz ist ein Paradigma, das über die traditionelle Cybersicherheit hinausgeht. Es geht darum, sicherzustellen, dass die digitalen Abläufe, die das Herzstück eines Unternehmens ausmachen, Cyberangriffen, technischen Störungen, absichtlichen Manipulationen und neuen Implementierungen standhalten und sich im Falle eines erfolgten Angriffs, schnell erholen können. „KI wird sowohl Angriff als auch Abwehr radikal verändern.“ Jörg von der Heydt, Regional Director DACH bei Bitdefender Künstliche Intelligenz, Desinformation, Fachkräftemangel, die Folgen zunehmender Cloud-Adaption und Schwächen in der Softwareentwicklung eröffnen in den nächsten zwölf Monaten neue Angriffsmöglichkeiten und stellen zusätzliche Ansprüche an die Cybersicherheit. Auf den Punkt gebracht kann man sagen: KI wird sowohl Angriff als auch Abwehr weiter radikal verändern! Mit KI können Cyberkriminelle Codes sehr viel einfacher generieren und ihre Attacken ohne eine Interaktion mit Menschen steuern – das macht Angriffe schneller, reichweitenstärker und vor allem automatisierbar. Auch bei der Auswahl potenzieller Opfer kann KI eine unerwünscht optimierende Rolle spielen: Kompromittierbare Identitäten lassen sich durch sie mit zusätzlichen Informationen anreichern, was Angreifern die Möglichkeit gibt, Opfer gezielter und effektiver zu attackieren. Desinformation durch Audio- und Videofakes bekommt durch künstliche Intelligenz eine neue Quantität und Qualität. Ein Anstieg an deutlich professioneller erstellten Deepfakes erfordert eine angepasste Abwehrstrategie, die über klassische IT-Sicherheitstools und Systeme hinausgeht. Im kommenden Jahr zwingt der Fachkräftemangel zu einem noch effizienteren Einsatz von Ressourcen. Auch hier kommt KI ins Spiel – diesmal aber auf der richtigen Seite. Auf KI basierende Bots können repetitive Abwehrtätigkeiten übernehmen, zum Beispiel Alarme über mehrere Systewww.absolute.com Bild: Absolute Security Bild: Bitdefender www.bitdefender.de IT- UND CYBERSICHERHEIT Bild: Pete Linforth / pixabay.com

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