DER SICHERHEITSDIENST

SICHERHEITSFORSCHUNG 65 DSD 1 | 2023 dem erscheinenden „2. FORSI-Jahresband 2022 – Veranstaltungsschutz bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 und Neuausrichtung von Veranstaltungsordnungs- und Veranstaltungssicherheitsdiensten/ Neues Sicherheitswirtschaftsgesetz“. Veranstaltungsschutz bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 und zukünftige Neuausrichtung von Veranstaltungsordnungs- und Veranstaltungssicherheitsdiensten (2022) Die 2. FORSI-Sicherheitstagung fand im September 2022 statt. Gegenstand der Tagung war der Veranstaltungsschutz bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 (UEFA EURO 2024) und die zukünftige Neuausrichtung von Veranstaltungsordnungs- und Veranstaltungssicherheitsdiensten. Zum Hintergrund: Bei der UEFA EURO 2024 stellt sich nicht nur in den Fußballstadien, sondern auch im Rahmen der zahlreichen „Public Viewing Events“ die Herausforderung einer effektiven Sicherheitsgewährleistung, zu der auch die Hygienegewährleistung zählt. Welche Anforderungen bestehen an ein Sicherheitskonzept und wie kann die Kooperation zwischen allen öffentlichen und privaten Beteiligten optimal ausgestaltet werden? Die aktuelle Thematik führt zugleich auch zu einer Grundlagenfrage, und zwar nach der Neuordnung von Veranstaltungsordnungs- und Veranstaltungssicherheitsdiensten. Abgrenzungsprobleme zwischen beiden Tätigkeitsformen in der Praxis und die diskutierte Frage nach gesetzlichen Anforderungen in diesem Bereich (Qualifikation, Zuverlässigkeit etc.) zeigen, dass der Veranstaltungsschutz auch grundlegend – über Fußballveranstaltungen hinaus – durchdacht werden sollte. Zu diesen Fragen tauschten sich Experten auf der Tagung aus. Im Rahmen des ersten Teils der Tagung hielten Ralf Martin Meyer sowie Florian Graf, seit 2022 Hauptgeschäftsführer des BDSW, das Grußwort. Im Anschluss folgte eine Einführung von Prof. Dr. Sven Eisenmenger. Im zweiten Teil der Tagung„Veranstaltungsschutz bei der UEFA EURO 2024 – Kooperation öffentlicher und privater Akteure“ stellten Vertreter der öffentlichen und privaten Akteure ihre Sichtweise über ihre Rolle während der UEFA EURO 2024 dar. Boris Gehl, Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), Fachstab des Inspekteurs der Bereitschaftspolizeien der Länder, trug die Sichtweise des BMI auf die UEFA EURO 2024 vor. Eduard Goldade, Sicherheitsbeauftragter der Freien und Hansestadt Hamburg für die UEFA EURO 2024, schilderte die Rolle des Staates – insbesondere der Polizei – bei der UEFA EURO 2024. Die Rolle des Veranstalters zeigte Timo Seibert, Head of Safety & Security and Medical der EURO 2024 GmbH, auf. Carsten Klauer, Vorstandsmitglied der Allianz für Sicherheit in derWirtschaft Norddeutschland e. V. – ASWN, Geschäftsführer der POWER PERSONEN-OBJEKT-WERKSCHUTZ GMBH, schloss den ersten Vortragsblock mit seinen Überlegungen über die Rolle der Veranstaltungsordnungs- und Veranstaltungssicherheitsdienste bei der EURO 2024 ab. Es folgte eine Diskussion unter der Leitung von Florian Graf. Der dritte Teil der Tagung widmete sich der o. g. Grundlagenfrage nach der „Neuausrichtung von Veranstaltungsordnungs- und Veranstaltungssicherheitsdiensten“. Prof. Dr. Frank Fiedrich, Professur für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal, Leiter des Forschungsprojektes „NORMALISE“ und „ProVOD“, trug seine wissenschaftliche Sichtweise auf die Neuordnungsfrage vor. Der Perspektive der Unternehmenspraxis widmete sich Martin Houbé, Vorsitzender des Arbeitskreises Veranstaltungsordnungsdienste (VOD) im BDSW. Zu guter Letzt stellte Ulrich Hofmann, Leiter DFB-Projektgruppe QuaSOD, das Praxisbeispiel QuaSOD vor und zeigte damit gleichzeitig, warum Qua-

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