DER SICHERHEITSDIENST

36 DSD 2 | 2022 SICHERHEITSTECHNIK „Da kommt man schon ins Schwärmen!“ Securiton: Security per Video- und Drohnentechnik Im Gespräch mit Horst Geiser Geschäftsführer von Securiton Deutschland Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte in der Ausgabe 3 / 2022 der GIT SICHERHEIT (www.git-sicherheit.de). Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung. Horst Geiser Neben Brand- und Sonderbrandmeldesystemen zählen vor allem Videosicherheitslösungen, aber auch viele andere Security-Produktlinien zum Angebotsspektrum von Securiton Deutschland. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den vertikalen Märkten, die das Unternehmen bespielt: Man findet Lösungen von Securiton in Industrie- und Logistikumgebungen, in öffentlichen Bereichen, bei Kritischen Infrastrukturen genauso wie bei Behörden und teils auch bei Sicherungsmaßnahmen im anspruchsvollen Privatbereich. Im Gespräch mit GIT SICHERHEIT zieht Horst Geiser eine Bilanz der letzten beiden Jahre, spricht über technische Innovationen von Gegenwart und nächster Zukunft. Herr Geiser, bevor wir uns an eine Vorschau auf das Jahr 2022 bei Securiton machen: Könnten Sie einmal eine kleine Bilanz der letzten beiden Jahre ziehen? Horst Geiser: ImFokus stand für uns als Securiton Deutschland unter anderem, sich unseren strategischen Wachstumsfeldern zu widmen. Insbesondere der Bereich Drohnendetektion und -abwehr hat zukunftsweisende Applikationen und Systemerweiterungen entwickelt. Hier steht uns eine rasante Markt- und Produktentwicklung bevor. Im Bereich Premium Private wurden individuelle Personenschutzkonzepte umgesetzt. Hierbei erfolgt immer eine ganzheitliche Betrachtung und Abstimmung auf die jeweilige Sicherungsmaßnahme. Die Detektion beginnt an der juristischen Grenze und umfasst elektronische Sicherungsmaßnahmen bis hin zu Rückzugsräumen. Im Bereich der Brand- und Sonderbrandmeldesysteme, zwei unserer Hauptgeschäftsfelder, konnten wir uns mit bewährten Produkten, wie z. B. den Ansaugrauchmeldern, unsere Position als einer der Marktführer weiter ausbauen und als Anwendungsspezialist in diesem Segment positionieren. Wie hat sich insbesondere die Pandemie ausgewirkt? Spüren Sie die allgemein beobachtete Verstärkung der Digitalisierung, die bei Securiton ja schon lange eine wichtige Rolle spielt – Stichwort etwa der Bereich Support, Remote-Zugriffe – oder auch die„SecuriCloud“ von Securiton? Horst Geiser: Die Digitalisierung ist eine signifikante Entwicklung, die im täglichen Geschäft nicht wegzudenken ist. Im Bereich Drohnensicherheit liegt unsere kleine mobile und zugleich tragbare autarke Lösung komplett in der SecuriCloud und bietet hierdurch mehrere Use Cases. Bei der Drohnendetektion können Alarme als Push-Benachrichtigungen auf Smartwatches oder Handys angezeigt werden, und auf der Satellitenansicht auf demHandy erhalten Sicherheitsverantwortliche die Drohneninformationen und die Standortanzeige von Drohne und Controller. Auch für unser Finanzierungsangebot auf Basis Betreibermodell ist die Digitalisierung fundamental. Wir monitoren unsere Systeme und können frühzeitig Abweichungen erkennen und gegensteuern. Das Monitoring erfolgt fast ausschließlich vollautomatisiert. Viele unserer Wartungskunden mit einem SecuriFire-Brandmeldesystem haben gerade durch die Pandemiesituation den Vorteil von Securiton Remote erkannt – unser digitaler Dienst für den ortsunabhängigen Fernzugriff auf die Brandmeldezentrale – und entsprechend aufgerüstet. Corona scheint uns nicht so schnell loszulassen. Haben Sie den Eindruck, gut darauf vorbereitet zu sein? Horst Geiser: Wir waren schon vor der Pandemie sehr gut aufgestellt, was das Thema „Mobiles Arbeiten“ angeht. Wenn jemand von zu Hause, vom Hotel oder irgendwo auf der Welt seine Daten, E-Mails etc. bearbeiten will, braucht er nur einen Internetzugang. Über sichere Tunnels kann man ja arbeiten, als ob man in der Firma im Büro sitzt. Zu Beginn der Pandemie hatten wir deshalb innerhalb einer Woche die Büro­

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